Firjan schlägt der Bundesregierung einen Unterstützungsplan für Unternehmen vor, um ihnen nach der Verbreitung des neuen Coronavirus bei der finanziellen Aufrechterhaltung zu helfen
Der Industrieverband von Rio de Janeiro (Firjan) hat ein Dokument mit mehreren Vorschlägen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und zur Aufrechterhaltung der finanziellen Gesundheit von Unternehmen verfasst. Kurz nach der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie wurde das Programm zur Unterstützung der Produktivkraft geschaffen. Das Dokument wird an die Bundesregierung weitergeleitet.
In Rio de Janeiro gibt es 19 Fälle von Covid-19 und weitere 228 Menschen, bei denen der Verdacht auf eine Infektion besteht.
Zu den Forderungen Firjans gehört die sofortige Ausweitung der bestehenden Kreditlinien der BNDES, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Dazu gehört die Schaffung einer eigenen Kreditlinie mit ähnlichen Merkmalen wie das in den USA entwickelte „Katastrophenhilfe“-Programm.
Der Vorschlag umfasst auch eine Verlängerung der Frist für die Zahlung der Bundessteuern, da die Unternehmen Schwierigkeiten haben, Cashflow zu generieren. Zu diesen Steuern zählen PIS, Simples Nacional, COFINS, IRPJ, IPI und CSLL (vermuteter Gewinn).
„Es ist wichtig, Bedingungen zu schaffen, damit Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs überstehen können. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, die diesen Unternehmen helfen, die Nachfrage zu decken, die Produktion aufrechtzuerhalten und Arbeitsplätze zu erhalten“, sagte FIRJAN-Präsident Eduardo Eugenio Gouvêa Vieira.
Der Verband schlägt vorübergehende und Notfallflexibilität bei den Arbeitskosten vor, mit Bürokratieabbau durch die Einführung von Telearbeit sowie obligatorischen und kollektiven Urlauben.
Übertragung in der Gemeinschaft in RJ bestätigt
In Rio de Janeiro wurden zwei Fälle einer Übertragung des Coronavirus innerhalb der Bevölkerung bestätigt. Diese Situation tritt ein, wenn die Infektionskette eines Virus nicht mehr nachvollziehbar ist. Das Virus zirkuliert daher weiterhin ungehindert in der Bevölkerung. In São Paulo wurden bereits zwei Fälle dieser Art der Übertragung bestätigt.
Bisher gab es lediglich Aufzeichnungen über lokale Übertragungen oder importierte Fälle, bei denen die Infektionsquelle identifiziert werden konnte.