Für Städte mit 50.000 Einwohnern galt die Maßnahme der elektronischen Versteigerung bereits, für andere Städte wird sie ab diesem Montag verpflichtend.
Die Verpflichtung gilt für Käufe unter Verwendung von Mitteln aus Vereinbarungen mit der Union
Alle brasilianischen Gemeinden mit mehr als 15.000 Einwohnern müssen ab diesem Montag (6) die elektronische Auktion nutzen, um mit Mitteln aus Vereinbarungen mit der Union und anderen freiwilligen Transfers Waren und Dienstleistungen zu kaufen.
Diese neue Regelung gilt für den Kauf von Waren und sonstigen Dienstleistungen, die im täglichen Leben genutzt werden. Lediglich Bauleistungen fallen nicht unter dieses Vertragsmodell.
Am 1. Juni müssen die Kommunen das System einführen. Bereits im Februar dieses Jahres war die elektronische Ausschreibung in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern verpflichtend geworden. Die im Oktober 2019 erlassene Normative Anweisung 206 legte den Zeitplan fest. Seit Oktober gilt die Maßnahme auch für die Bundesstaaten und den Bundesdistrikt.
Laut Cristiano Heckert, Verwaltungssekretär im Wirtschaftsministerium, tragen elektronische Ausschreibungen auf zwei Arten zur Ressourceneinsparung bei. Erstens wird der Wettbewerb gestärkt. Dadurch können mehrere Unternehmen des Landes an der Ausschreibung teilnehmen, was das Angebot erhöht.
„Anstatt nur in der Region einzukaufen, kann die Stadtverwaltung bundesweit einkaufen und den günstigsten Preis wählen“, erklärt Heckert. Ihm zufolge liegt es in der Verantwortung des Lieferanten, den günstigsten Versand anzubieten, wenn eine Stadtverwaltung Waren aus weit entfernten Regionen kauft. „Die Verantwortung, die früher oft bei der Regierung lag, geht nun auf den Verkäufer über“, sagte er.
DER zweite Der Minister hob als Vorteil die Reduzierung der Korruption hervor. „Die elektronische Auktion ist ein transparenteres System, das alle Transaktionen protokolliert. Die Informationen stehen den Bürgern zur Nachverfolgung zur Verfügung“, sagte Heckert.
Registrierungsplattform
Die Erfassung von Anschaffungen interessierter Gemeinden kann über freiwillige Transfermittel direkt im Beschaffungssystem des Bundes (Comprasnet) erfolgen. Das Tool ist in die +Brasil-Plattform integriert, die im September letzten Jahres geschaffen wurde, um die Erfassung freiwilliger Bundestransfers an lokale Einrichtungen computergestützter zu gestalten.
Ab Anfang März können Bundesstaaten und Städte ihre lokalen Einkaufssysteme in die Union integrieren. Das bedeutet, dass Einkäufe in ihren eigenen Systemen getätigt und sofort auf der +Brasil-Plattform registriert werden können.
Bisher stehen auf der Plattform neun Möglichkeiten zur Nutzung der Bundestransfermittel zur Verfügung. Das Wirtschaftsministerium beabsichtigt, die elektronische Meldung in den kommenden Monaten auf alle 30 Wege auszuweiten.
