Es ist klar, dass Brasilien in Bezug auf Covid-19 bereits am Rande des Chaos steht, doch leider erweisen sich die Maßnahmen der Gesundheitsbehörden als wirkungslos.
Teich erklärte, dass es kein Ende der sozialen Isolation geben werde. Doch welche neuen Maßnahmen gibt es? Diese Fragen wurden ihm bei dem Treffen mit den Gouverneuren gestellt, und seine Antworten zum Aktionsplan gefielen keinem der Gouverneure.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung dessen, was bei diesem Treffen mit dem neuen Gesundheitsminister gesagt und nicht gesagt wurde. Gleich zu Beginn des Treffens kam es übrigens sogar zu einer unerwarteten Szene mit einem halbnackten Teilnehmer.
Welche Maßnahmen gibt es zur Bekämpfung von Covid-19?
Der neue Minister Nelson Teich stellte in einer Sitzung an diesem Mittwoch (29.) die Frage, wo die Gouverneure außerhalb des Landes Atemschutzgeräte kaufen. Die Gouverneure interpretierten dies als Eingeständnis, dass er verloren sei und nicht wisse, was er tun solle.
Die Gouverneure haben auch verstanden, dass es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Bundesregierung daran etwas ändern will. Bahia ist ein klares Beispiel dafür. Der Bundesstaat gibt an, bis Mitte Mai 1.300 Beatmungsgeräte zu benötigen. Teich sagt, die inländische Produktion liefere 180 pro Woche für ganz Brasilien.
Teich sagte, er könne keine Einkäufe im Ausland tätigen. Die Gouverneure stellten eine Liste mit Bezugsquellen für Einkäufe in China und Europa zur Verfügung.
Aber das war noch nicht alles, liebe Leser von Sicher digital. Auch andere Punkte der Sitzungen erregten Aufmerksamkeit.
Der neue Minister sprach vom Planalto-Palast aus, nicht vom Gesundheitsministerium. Die Telefonkonferenz wurde vom Präsidentenamt übermittelt, und General Braga Netto (Stabschef) eröffnete die Sitzungen. Es herrschte der einhellige Eindruck, dass Bolsonaro Teich fest im Griff hatte; er wollte alles wissen, was besprochen wurde.
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Quelle: Folha de São Paulo