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Die Zentralbank gab Milliarden von Dollar aus, um die Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus auf die Wirtschaft einzudämmen.
Seit der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat die Zentralbank Milliarden von Dollar in den Devisenmarkt gepumpt. Um den Anstieg des Dollars einzudämmen, hat die Zentralbank allein im März bereits 15,245 Milliarden US-Dollar in den Devisenmarkt investiert.
Der Dollar, der letzte Woche seinen Rekordwert brach und R$5 erreichte, erlebt derzeit eine Phase globalen Wachstums, da Anleger nach sicheren Anlagen suchen. Die Coronavirus-Pandemie und die Unsicherheiten rund um das globale Wirtschaftswachstum sind wesentliche Faktoren für diese Dynamik.
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Dollar und Öl in Brasilien
Anfang März fiel der internationale Ölpreis deutlich, nachdem sich die Ölförderländer in einen Streit verwickelt hatten. In Brasilien trug auch das turbulente politische Klima im Zusammenhang mit dem Steuerhaushalt zu einem stärkeren Dollar bei.
Allein im Jahr 2020 ist der Dollar gegenüber dem Real bereits um 201 TP3B gestiegen. In den ersten beiden Märzwochen legte die US-Währung um 7,541 TP3B zu. Dieser Anstieg wäre nur aufgrund der täglichen Marktinterventionen der Zentralbank noch höher ausgefallen, die in Zeiten volatiler Währungen erhebliche, oft unangekündigte Eingriffe vornahmen.
Diese Woche verkaufte die Zentralbank Bargeld im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar an Finanzinstitute. Diese Art von Transaktion stellt eine direkte und umfassende Finanzspritze dar, da die Verträge keinen Rückkauf dieser Beträge durch die Währungsbehörde in der Zukunft vorsehen. Das bedeutet, dass die Regierung einen Teil ihrer internationalen Reserven ausgibt, um den Dollar zu stützen. Brasiliens internationale Reserven belaufen sich auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar.
Im vergangenen Jahr verkaufte die Zentralbank in der zweiten Jahreshälfte Bargeld im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar, um Währungsschwankungen auszugleichen. Allein in den letzten Tagen verkaufte sie jedoch nur ein Viertel dieses Betrags.
Tauschen
Eine weitere Eindämmungsmaßnahme der Zentralbank zur Eindämmung von Dollarverkäufen am Spotmarkt war die Aushandlung neuer Devisenswapgeschäfte. In diesem Monat wurden 1,4 Milliarden US-Dollar gehandelt. Diese Art von Kontrakt hat die gleiche Wirkung wie Dollarverkäufe am Terminmarkt. Der Dollar-Terminmarkt ist der liquideste des Landes und bestimmt typischerweise die Preise – auch die Spotpreise.
