Laut ANP-Daten ist der Ölpreis infolge der Ausbreitung des Coronavirus auf dem internationalen Markt immer stärker gefallen.
Nach Angaben der Nationalen Agentur für Erdöl, Erdgas und Biokraftstoffe (ANP), die am vergangenen Freitag (20.) veröffentlicht wurden, sank die Ölproduktion in Brasilien im Februar im Vergleich zum Januar dieses Jahres um 6,21 Tonnen. Im vergangenen Monat wurden täglich durchschnittlich rund 2,971 Millionen Barrel Öl gefördert.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind die Ölpreise auf dem internationalen Markt stark gefallen.

Die Erdgasproduktion des Landes sank im Februar um 6,51 Tonnen pro Tonne, durchschnittlich 129,8 Millionen Kubikmeter pro Tag (m3/Tag). Die Öl- und Gasproduktion belief sich somit auf 3,788 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE/Tag). Dies entspricht einem Rückgang von 6,21 Tonnen pro Tonne im Vergleich zum Januar.
Im gesamten Land entfielen 72,31 TP3T der Produktion auf Petrobras, gefolgt von Shell (12,41 TP3T), Petrogal (3,41 TP3T), Repsol Sinopec (2,41 TP3T) und Equinor (21 TP3T).
Raffineriepreise
Am Donnerstag (19.) bestätigte Petrobras eine Senkung des Benzinpreises um 121 TP3T und des Dieselpreises um 7,51 TP3T in seinen Raffinerien. Damit beträgt der Benzinpreisrückgang in diesem Jahr insgesamt 30,11 TP3T. Der Dieselpreis sank um 29,11 TP3T.
Die Senkung der Kraftstoffpreise erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Ölpreise infolge der weltweiten Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie und der Abschwächung der Weltwirtschaft stark fallen.
In dieser Woche verlor die US-Benchmark-Rohölsorte WTI 291 TP3T – der stärkste Kursverlust seit Beginn des Golfkriegs 1991. Brent-Rohöl verlor unterdessen 201 TP3T. Beide Benchmark-Kontrakte sind nun vier Wochen in Folge gefallen.
