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Europa ist das neue Epizentrum der Coronavirus-Pandemie

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Europa ist laut Weltgesundheitsorganisation das neue Epizentrum der Coronavirus-Pandemie. Die Zahlen übertreffen bereits die Chinas.

Diesen Freitag (13.) erklärte Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass Europa derzeit das neue Epizentrum der neuen Coronavirus-Pandemie sei. Er betonte, dass die Zahl der bestätigten Fälle auf dem europäischen Kontinent bereits höher sei als in China.

Laut dem Generaldirektor ist es unmöglich vorherzusagen, wann die Pandemie ihren Höhepunkt erreichen wird. Die Zahl der Todesopfer durch das Virus liegt bereits über 5.000. Tedros empfiehlt kranken Menschen, zu Hause zu bleiben, und gesunden Menschen, unnötige Reisen und große gesellschaftliche Veranstaltungen zu vermeiden. „Befolgen Sie die Empfehlungen Ihrer lokalen oder nationalen Gesundheitsbehörde“, sagte er.

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Der Generalsekretär erinnerte daran, dass jedes Land frei über seine eigenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie entscheiden könne und dabei die spezifischen Bedürfnisse seiner Bevölkerung berücksichtigen müsse.

UN-Exekutivdirektor Michael Ryan erklärte während der Pressekonferenz, dass seit dem Ausbruch der Coronavirus-Fälle zu einer Pandemie jeder Einzelne selbst dafür verantwortlich sei, die Übertragung zu stoppen. „Jedes Mitglied der Gesellschaft weiß, was zu tun ist, jedes Mitglied der Gesellschaft ist informiert“, sagte der UN-Direktor.

Situation in Brasilien

Das Gesundheitsministerium gab am vergangenen Donnerstag (12.) bekannt, dass es in Brasilien mittlerweile 77 bestätigte Fälle einer Covid-19-Infektion, dem neuen Coronavirus, gibt. 

G7-Staats- und Regierungschefs halten Videokonferenz ab

Am kommenden Montag, dem 16., trifft sich die Gruppe der sieben am stärksten industrialisierten Länder der Welt (G7) zu einem Treffen per Videokonferenz.

Das Treffen wurde vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorgeschlagen und einstimmig angenommen. Der Pariser Regierungschef rief für diesen Freitag sowohl US-Präsident Donald Trump, den derzeitigen Vorsitzenden der Gruppe, als auch alle anderen Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Kanadas, Großbritanniens, Italiens und Japans an.

Verschiedene internationale Führungspersönlichkeiten wurden bislang für ihren Umgang mit der globalen Krise kritisiert. Unter ihnen gerieten Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Boris Johnson ins Visier. Laut dem chinesischen Epidemiologen Zhong Nanshan könnte die Pandemie ohne koordinierte Maßnahmen und internationale Mobilisierung weit über den Juni hinaus andauern.