Laut Conab dürfte die Ernte 10,1 Millionen Tonnen erreichen, während Aprosoja/MS 11,3 Millionen Tonnen erreichen wird.
Der Bundesstaat Mato Grosso do Sul wird voraussichtlich in der Ernte 2019/2020 die größte Sojabohnenproduktion seiner Geschichte verzeichnen. Die endgültigen Zahlen wurden noch nicht bekannt gegeben, obwohl die Ernte bereits abgeschlossen ist. Sie liegen jedoch zwischen 10,1 und 11,3 Millionen Tonnen.
Beide Daten stammen aus einer Umfrage der National Supply Company (Conab) von diesem Donnerstag (9.) bzw. aus einer Schätzung der Association of Oilseed Producers (Aprosoja/MS) von diesem Dienstag (7.).

Der bisherige Rekord lag laut Conab-Daten im Zyklus 2017/2018 bei 9,6 Millionen Tonnen.
Nationales Versorgungsunternehmen (Conab)
Laut Conab ist die Sojabohnenanbaufläche in Mato Grosso do Sul in dieser Saison im Vergleich zur vorherigen Ernte um 3,41 TP3T gewachsen. Das entspricht einem Anstieg von 2,8 Millionen Hektar auf 2,9 Millionen Hektar. Darüber hinaus gab es einen Produktivitätssprung von 15,81 TP3T, von 49,6 Säcken pro Hektar auf 57,5 Säcke pro Hektar.
Sollte sich diese Prognose von Conab bestätigen und die endgültige Produktionszahl 10,1 Millionen erreichen, würde der Anstieg im Vergleich zum vorherigen Zyklus (8,5 Millionen Tonnen laut eigenen Angaben des Unternehmens) 19,7% betragen.
Verband der Ölsaatenproduzenten (Aprosoja/MS)
Unterdessen weist Aprosoja/MS im Rundschreiben des Agribusiness Geographic Information System (SIGA) auf einen deutlichen Anstieg der Sojaanbauflächen im Bundesstaat hin. Im aktuellen Zyklus ist im Vergleich zum vorherigen ein Wachstum von 2,9 Millionen Hektar auf 3,3 Millionen Hektar zu verzeichnen, was 13,71 TP3T entspricht.
Allerdings ist die Produktivitätssteigerung mit 15,71 TP3T etwas geringer. Der Ertrag stieg von 48,1 Säcken pro Hektar auf 55,7 Säcke pro Hektar.
Sobald die Schätzung des Verbandes bestätigt ist, dürfte die Sojabohnenproduktion in Mato Grosso do Sul in der Ernte 2019/2020 um 28.721 TP3T im Vergleich zur Saison 2018/2019 steigen. In diesem Zeitraum ernteten die Erzeuger nach Angaben des Verbandes 8,8 Millionen Tonnen.
