Gouverneur João Doria verhängt in São Paulo eine Quarantäne bis zum 7. April. Der Bundesstaat hat bereits 15 Todesfälle und 396 Infektionen mit dem Coronavirus registriert.
An diesem Samstag (21.) gab der Gouverneur von São Paulo, João Doria, bekannt, dass ab dem kommenden Donnerstag (24.) eine Quarantäne verhängt werde, die bis zum 7. April andauere.
Die Maßnahme gilt für die 645 Gemeinden des Bundesstaates São Paulo. Sie erfordert die Schließung von Unternehmen, wobei lediglich wesentliche Dienstleistungen wie Gesundheit und Sicherheit aufrechterhalten werden. Die Maßnahme wird im Amtsblatt des Bundesstaates veröffentlicht.
Die Zahlen steigen
Im Bundesstaat São Paulo sind in der Hauptstadt 15 Menschen mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt gibt es 396 bestätigte Fälle und 34 Patienten auf Intensivstationen. Es gibt 9.000 Verdachtsfälle.
Was weiterhin funktionieren könnte
- Krankenhäuser, Kliniken, Apotheken und Zahnkliniken;
- Öffentliche Verkehrsmittel;
- Supermärkte, Märkte und Bäckereien;
- Spediteure und Lager;
- Telemarketing-Unternehmen;
- Tierhandlungen;
- Lieferungen;
- Spediteure und Lager;
- Öffentliche Reinigung;
- Tankstellen.
Krankenhäuser, Kliniken, Apotheken und Zahnkliniken, ob öffentlich oder privat, werden ihren Betrieb normal fortsetzen. Alle anderen, darunter Taxidienste und Transport-Apps, werden unter Anleitung von medizinischem Fachpersonal weiterarbeiten.
Restaurants, Bars und Cafés müssen nächste Woche schließen:
„Ab kommenden Dienstag, dem 24. April, haben wir für die 645 Gemeinden des Bundesstaates São Paulo eine 15-tägige Quarantäne verhängt, vom 24. März bis zum 7. April. Dies impliziert die Entschlossenheit und Verpflichtung, alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte und Dienstleistungen für die Bevölkerung im gesamten Bundesstaat São Paulo für einen Zeitraum von 15 Tagen zu schließen“, sagte der Gouverneur auf einer Pressekonferenz im Palácio dos Bandeirantes.
„Diese Maßnahme kann bei Bedarf erneuert, verlängert oder aufgehoben werden, sie ist jedoch Teil der Informationen, die uns vom Gesundheitsamt und dem Covid-19-Kontrollzentrum vorliegen“, betonte Doria.
Öffentliche Sicherheit
Doria erklärte, dass die staatlichen und kommunalen Sicherheitsdienste weiterhin normal arbeiten würden. Banken und Lotterieannahmestellen würden ebenfalls geöffnet bleiben. Die Industrie müsse ihren Betrieb fortsetzen, da sie keine Dienstleistungen für die breite Öffentlichkeit erbringe.
„Ich möchte auch klarstellen, dass die wesentlichen Dienste in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Ernährung, Versorgung, Sicherheit und Reinigung weiterhin aufrechterhalten werden müssen“, betonte der Gouverneur.
„Das gesamte öffentliche und private Sicherheitssystem funktioniert weiterhin normal. In den Gemeinden, bei den Gemeindewachen, auf Landesebene bei der Militärpolizei, der Zivilpolizei, der Feuerwehr, im Gefängniswesen, bei der wissenschaftlichen Polizei – alle regulären Einsätze. Und wie Sie bereits wissen, haben wir bereits Urlaubs- und Lizenzvergaben ausgesetzt, damit dieser wichtige Sektor in dieser schwierigen Zeit weiterhin normal arbeiten kann“, sagte er.
Bars und Restaurants müssen schließen und dürfen nur noch per Lieferdienst bedienen. „Die Aktivitäten von Bars, Restaurants und ähnlichen Einrichtungen sowie der Bereich Fertiggerichte von Bäckereien werden sich in der Corona-Zeit offensichtlich verändern. Der Einsatz von Lieferdiensten ist eine kreative Möglichkeit, den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Arbeitsplätze der Fachkräfte zu erhalten.“
Laut Bruno Covas, Bürgermeister von São Paulo, wird am Dienstag (24.) ein städtisches Dekret veröffentlicht, das den Inspektoren Leitlinien für ihr Vorgehen bei der Inspektion von Betrieben an die Hand geben soll.
Doria kündigte außerdem an, er werde notfalls die Polizei einsetzen, um Menschenansammlungen zu verhindern. „Wir werden polizeiliche Maßnahmen ergreifen, um Funk-Partys zu verhindern“, erklärte er.